Israelreise – Teil 1

1980 besuchten mein Mann und ich Israel. Wir waren damals herrlich jung und es war unser erster „Flug-Urlaub“. Wir wohnten  in einem Gästehaus des Kibbutz Shafayim. Ganz spontan hatten wir uns für das Land entschlossen und 42 Jahre später schwärmen/schwärmten wir immer noch davon.

Als dann vor Corona eine Gemeindefahrt nach Israel angeboten wurde, meldeten wir uns an, um nochmals das Land zu besuchen. Wegen dem Virus wurde die Reise 2 Jahre verschoben, aber 2022 sollte sie dann im Oktober stattfinden. Doch im Mai, wer regelmäßig bei mir liest, weiß es, hatte mein Mann einen tödlichen Verkehrsunfall. Und so war sein Traum, Israel noch mal zu besuchen und zu erleben vorbei………Ich hatte die Reise komplett storniert, mich aber dann in einem Anflug von „Wahnsinn und Leichtsinn“ doch entschlossen mitzufahren. Wahnsinn deshalb, weil ich mir bewusst war, nicht mehr so gut zu Fuss unterwegs zu sein. Bei solchen Reisen muss immer viel gelaufen werden. Wir hatten einen einheimischen Reiseführer, der keine Kirche oder Sehenswürdigkeit auslassen wollte,  was für mich nicht so gut war.  Auf die eine oder andere Sehenswürdigkeit hätte ich verzichten können. Allerdings war die Reise schon sehr informativ. Teilweise wird in Israel 3 x im Jahr geerntet. Dank Klima und Bewässerung ist das möglich. Leider haben die Ultra-Orthodoxen inzwischen politisch an Einfluss gewonnen, obwohl sie nur ca. 5% der Bevölkerung ausmachen. Das ist sehr schade für das Land und es ist nicht abzusehen, wohin das führen wird. Israel hat auch viele Gastarbeiter. Viele kommen aus Eritrea, ihre Kinder werden in Israel geboren. Die Familien besitzen eine Aufenthaltserlaubnis, die sie aber nur berechtigt, in dem Land zu arbeiten. Wenn sie das Land verlassen, haben sie keine Möglichkeit wieder einzureisen……. Einwandern nach Israel können nur Menschen mit jüdischer Abstammung.

Ich kenne hier in Deutschland einige eritreische Menschen, die Brüder oder Väter in Israel haben und dort schon lange Jahre arbeiten. Aber was ist das für ein Leben, wenn sie nicht die Möglichkeit haben, sich mit Ihrer Familie zu treffen, weil sie dann nicht wieder einreisen dürfen.

So ging es dann im Oktober los, ab Düsseldorf über Frankfurt flogen wir nach Tel Aviv. Am ersten Tag verbrachten wir viel Zeit auf den Flughäfen.

Das erste Hotel bezogen wir in  Tiberias für 3 Nächte. Ich fand das Hotel herrlich, weil es einen Außenpool hatte. Abends nach den Besichtigungsstrapazen ging ich  dort schwimmen. 45 Min. in dem herrlichen Wasser und ich fühlte mich wie „neu geboren“.

am See Gennesareth
Israel – Galiläa

 

Brotvermehrungskirche mit Alabasterfenster

Am See Genezareth

Ausgrabungen in Kafarnaum
Wanderung am Jordan entlang
Falafel

Verklärungskirche
Verklärungskirche – Garten
Verklärungskirche

Blick vom Berg Tabor in die Umgebung

Golanhöhen

 

Erzengel-Gabriel-Kirche in Nazareth

 

Orthodoxe Erzengel-Gabriel-Kirche Nazareth
See Gennesareth

 

Fahrt mit dem Boot auf dem See Gennesareth

Kirche der Seligpreisung am See Gennesaret

Fahrt durch die Wüste
Fahrt durch die Wüste – aus dem Bus fotografiert

Festung Massada mit Blick auf das Tote Meer

Massada haben mein Mann und ich 1980 auch besucht und es hat uns damals schon sehr beeindruckt.

Massada

Massada
Seilbahn Festung Massada
Seilbahn Massada
Informationstafel Massada

Masada

Die jetzigen Bewohner der Festung Massada

Vogel auf der Festung Massada

Dattelnbäume

Eindrücke der Israelreise bis Tag 4 durch die Wüste nach Bethlehem.

Die Tage 5 bis 8 zeige ich im Teil 2 meiner Israelreise.

Schönes Wochenende – bleibt gesund!

 

4 Gedanken zu „Israelreise – Teil 1

  • 6. März 2023 um 22:54 Uhr
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    Guten Abend Agnes, eine sehr interessante und spannende Reise. Deine Entscheidung, allein mitzufahren, war schon richtig. Ich denke, H. hätte es auch so gesehen. Wahrscheinlich haben dich viele Orte und Sehenswürdigkeiten an eure erste Reise erinnert. Es ist schon faszinierend, die vielen Stätten früherer Kulturen direkt vor Augen zu haben, gleichzeitig aber auch in das heutige Leben einzutauchen. Israel ist trotz der allzu vielen aktuellen Probleme ein schönes Land.
    Liebe Grüße Elisabeth

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  • 7. März 2023 um 18:06 Uhr
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    Liebe Agnes, welch eine tolle Reise und so schöne Fotos. Es ist gut, dass Du Dich letztendlich dann doch noch umentschieden hast. Dein Mann wird stolz auf Dich sein. Ich denke, er hat von oben lächelnd auf Dich herabgeblickt. Und vielleicht hast Du ihn manchmal sogar an Deiner Seite gespürt.
    Das kann passieren bei so innigen und langen Partnerschaften…
    Liebe Grüße
    Edith

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  • 7. März 2023 um 19:04 Uhr
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    Beeindruckende Bilder von deiner Reise, liebe Agnes…danke dir, dass du sie mit uns teilst.
    Lieben Gruß und einen feinen Abend wünscht dir Marita

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  • 10. März 2023 um 19:41 Uhr
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    Das sind tolle Eindrücke, die du uns von deiner Reise mitgebracht hast, liebe Agnes. Wenn ich die Bilder sehe, wünsche ich mir fast, ich wäre mitgefahren, als unsere Kirchengemeinde vor ein paar Jahren eine Fahrt nach Israel anbot. Aber es war mir zu unsicher und es gab tatsächlich neue Unruhen, als die Gruppe dort war. Es wäre schon schön, diese Orte, deren Namen man aus der Bibel kennt, einmal zu sehen.
    Ich finde es gut, dass du mitgefahren bist, auch wenn es anstrengend war. Ich bin gespannt auf Teil 2!
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Susanna

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