Herbstgarten und ein kleiner Igel

Eine schöne Spätsommerwoche geht zu Ende. Die Sonne verwöhnte uns und wir genossen unseren Garten. Aber nachdem ich im Sommer eigentlich nur immer mal im Garten zurückschneiden musste, so ist jetzt doch etwas Arbeit angesagt. Angedachte Änderungen für das nächste Jahr müssen jetzt umgesetzt werden.  Einiges habe ich schon umgetopft und umgepflanzt, damit es im nächsten Jahr an der dafür vorgesehenen Stelle steht. Aber es gibt noch einiges zu tun.

 

Aster mit Biene
Aster mit Biene

 

Fette Henne

Staudenclematis

 

Bienenweide

 

Biene im Spinnennetz

 

Igel

 

Igel

Dieser kleine Igel fiel in die Abböschung vor einem Kellerfenster und der GG entdeckte ihn nur per Zufall während eines Gartenrundgangs. Er nahm ihn heraus und setzte ihn wieder in die Freiheit. Aber am nächsten Morgen war er wieder in den Schacht gefallen. Da beschlossen wir, ihn dort zu füttern. Um durch den Winter zu kommen sollten Igel mindestens 500 g wiegen. In dem nachstehenden Link ist nachzulesen, was bei der Fütterung von Igel zu beachten ist.

Igel

Herbstimpressionen

Staudenclematis

 

Physalis und Gras

Astern 

 

Weissdorn

Weissdorn

Weissdorn

Dieser Strauch  steht nicht in unserem Garten. Ich habe ihn bei meinem Bruder fotografiert. Im Frühjahr blüht er herrlich und jetzt ist er ein Blickfang mit seinen roten Früchten. Den Strauch gibt es schon immer, ich kann nicht sagen wie lange. Er wird nicht beschnitten, hat um sich herum Platz und sich deshalb in den letzten Jahrzehnten gut entwickelt.

Bleibt gesund und habt ein schönes Wochenende.

 

 

 

Die Geschichte vom Birnenbaum

Vor langer, langer Zeit legte ein junges Paar seinen Garten an. Sie wollten nicht – wie seinerzeit die meisten Häuslebauer ihren Garten mit Ziersträuchern bestücken, sondern  Obstbäume pflanzen, um später davon auch ernten zu können. So kauften sie für ihr Einfamilienhausgrundstück – knappe 750 qm – auf dem auch noch das Haus und die Garage standen – fünf Obstbäume – allerdings Niedrigstammbäume.

Aufgrund der  Lage des Grundstücks, war es möglich, die Bäume am äußeren Rand zu pflanzen. Den Birnenbaum allerdings pflanzten sie nahe der Terrasse, als Schattenspender. So wohnten sie 10 Jahre glücklich in ihrem Häuschen, arbeiteten und die Bäume wuchsen heran. Nach kappen 10 Jahren stellten sich die Kinder ein und nach einigen weiteren Jahren kam die Erkenntnis, dass das Häuschen etwas zu klein war für vier Personen und sie beschlossen, es zu erweitern.

Aber dafür stand der Birnenbaum zu nahe am Haus.  Er hatte inzwischen schon leckere Früchte getragen und man wollte nicht auf ihn verzichten. So beschlossen sie, dem Baum einen anderen Platz im Garten zu geben. Sie wollten auch nicht auf den Herbst, was ja bekanntlich eine gute Zeit zum Pflanzen ist, warten, sondern verpflanzten den Baum einfach im Laufe des Jahres an die andere Stelle. Und in einem kleinen Garten gibt es  platztechnisch auch nicht viele Möglichkeiten.

Der Baum erhielt einen neuen Platz,  zwischen dem Pflaumen- und dem Apfelbaum.  Er wuchs an und bildete im nächsten Jahr auch neues Blattwerk – nur blühen wollte er nicht. Auch in den nächsten Jahren weigerte er sich, Blüten zu bilden.  Aber  ganz wollte er dann doch nicht auf seine Blüten verzichten und irgendwann blühte er dann in einem milden Winter zur Weihnachtszeit. Das wiederholte sich einige Jahre, bis er dann endlich auch im Frühjahr blühte und auch vereinzelt Flüchte ansetzte, die sich aber nicht weiter entwickelten und abfielen. So ging es einige Jahre und das inzwischen nicht mehr so junge Paar überlegte manchmal, ob man den Baum wirklich stehen lassen sollte. Aber sie hatten inzwischen schon eine überdachte Sitzbank zwischen Pflaumen- und Birnbaum gebaut und die Maße der Sitzbank extra angepasst, damit der Baum stehen bleiben konnte.

Die Jahre vergingen, der Baum trug mittlerweile Früchte, die sich aber meistens schlecht entwickelten, faulten und abfielen. Er spendete zwar etwas Schatten, machte aber auch Arbeit, weil die faulen Früchte aufgesucht werden mussten.

Aber der Baum wollte  nicht aufgeben. Er blühte jetzt regelmäßig im Frühjahr, wurde von den Bienen besucht, die mittlerweile seit einigen Jahren in den Garten eingezogen waren und nur kurze Wege vom Bienenstock zu den Obstbäumen zurücklegen mussten.

Und nach den vielen Jahren verzweifelter Versuche gelang es dem Baum im Jahre 2020 seine Früchte reifen zu lassen. Sie entwickelten sich zu ansehnlichen und schmackhaften Birnen.

Birnenbaum
Birnenbaum

 

Was sagt uns diese Geschichte – Aufgeben ist keine Lösung – durchhalten ist angesagt.

 

herrliche Früchte
herrliche Früchte

 

Sitzbank

Sitzecke unter dem Birnenbaum

 

Birnenkuchen

 

Birnenkuchen Rezept

Bisquitt:

2 Eischnee schlagen, 80 g Zucker und 1 Eßl. Wasser, 1 V. Zucker. 2 Eigelb und 80 gr. Mehl, 1 Messersp. Backpulver

Mandelboden:

100 g Mandelsplitter, 100 g Mehl, 100 g Butter, 100 g Zucker – 25 Minuten in einer Springform backen (mit Backpapier auslegen)

Bisquittboden mit Preiselbeeren bestreichen (ich nehme immer Mirabellenmarmelade – weil diese aus eigener Produktion ist – Mandelboden darauflegen.

1 Dose Birnen ( diese vorher durchschneiden) und mit dem Loch nach unten darauflegen.   1/4 l Birnensaft und 1/4 l Wein (ich nehme immer Apfelsaft) und 1 Päckchen Vanillepuddingpulver  (hier nehme ich immer etwas mehr (ungefähr 1/2 Päckchen dazu, damit es auch richtig fest wird und sich später schneiden lässt) andicken und auf die Birnen füllen.

1/2 l Sahne mit 3 P. Sahnesteif schlagen und darauf verteilen und glatt streichen, mit Eierlikör 0,2 l verzieren.

Dieser Kuchen läst sich gut vorbereiten. 2 Tage vorher die Böden backen, am nächsten Tag zusammen setzen und mit den Birnen belegen und andicken. Am nächsten Tag mit Sahne verzieren und servieren. Dann ist der Boden gut durchgezogen und lässt sich auch gut schneiden.

Viel Erfolg.

Bleibt gesund und habt ein schönes Wochenende.