Buchbesprechung – Eine unmögliche Liebe – von Susanne Abel

Stay Away from Gretchen

Dieser Titel von Suanne Abel begegnete mir auf dem Blog „diezitronenfalterin“ , wo es auch rezensiert wurde. Daraufhin habe ich es mir im Buchhandel meines Vertrauens, hier vor Ort, bestellt und ich bin begeistert von dem Buch.

Bucheinband

Dieses Buch gibt Einblick in das damals weit verbreitete Denkschema der Bevölkerung Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg. Es blickt zurück auf Deutschland in der Zeit der Besatzungsmächte, stellt die jungen Menschen vor, die  Mitglied in der Hitlerjugend und Jungmädchenschar waren und zeigt, wie diese Erziehung Einfluss auf ihre Denkweise und Einstellung genommen hat.

Es ist zwar ein Roman, aber viele zeitgeschichtliche Aspekte findet man dort wieder. Die Autorin hat sehr gründlich recherchiert und die frei erfundenen Personen damit verknüpft.

Ich würde von mir behaupten, dass ich eigentlich, was die deutsche Geschichte betrifft, gut informiert bin. Aber einige hier erzählte Details waren mir nur teilweise bekannt.

Ein sehr spannendes und melancholisches Buch, aber in jedem Falle – aus meiner Sicht –  sehr lesenswert.

Diesen Post schicke ich zum Lesezimmer von Andrea. Wegen der Verlinkung ist dieser Post als Werbung zu kennzeichnen.

Schönes Wochenende – bleibt gesund und zuversichtlich.

Buchbesprechung – Der Gesang der Flusskrebse

DER GESANG DER FLUSSKREBSE wurde von der Zoologin Delia Owens geschrieben. 2019 erschien bereits die deutsche Übersetzung. Es brauchte noch zwei Jahre, bis das Buch zu mir fand. Es wurde mir von der Buchhändlerin meines Vertrauens empfohlen und ich muss ihr recht geben – eine gute Empfehlung.

Die Autorin beschreibt ausführlich die Besonderheiten der Natur im Marschland und vom einsamen Leben des Marschmädchens.  Im angrenzenden Ort begegnet man der Familie mit großen Vorurteilen und nachdem das Kind schließlich ganz auf sich alleine gestellt ist, sind die meisten Dorfbewohner ihr gegenüber feindlich und abweisend eingestellt. Trotzdem schafft sie vieles, dank der Hilfe einiger weniger Personen.

Zum Schluss hält die Geschichte noch eine unerwartete Überraschung bereit – ein lesenswertes Buch. Ich wünsche Euch viel Freude damit. Mich hat es etwas abgelenkt von meiner Humeruskopf-Fraktur.

Der Gesang der Flusskrebse

Viel Spaß beim Lesen. Diesen Post schicke ich zum Lesezimmer von Andrea.

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Buchbesprechung und Regenrückhaltebecken im Dezember

Heute möchte ich  ein Buch vorstellen, welches ich in den letzten zwei Wochen gelesen habe. Es hat nur 190 Seiten und am Anfang vermutet man noch, es gäbe nur Berichte über Familienstreitigkeiten, aber im weiteren Verlauf wird es doch ganz interessant.  Es ist eine Familiengeschichte aus der Sicht der Nichte erzählt. Es betrifft die Generation unserer Eltern, geboren um 1920.

In dieser Familie gab es drei Töchter, sehr zum Leidwesen des bestimmenden Vaters, der als drittes Kind einen Sohn wollte. Das bekam die Tochter – die eigentlich ein Sohn werden sollte – dann ein Leben lang zu spüren. Trotzdem ging sie ihren Weg und setzte ihre Nichte selbst nach ihrem Tode noch in Erstaunen. Es ist vor allem auch ein Gesellschaftsportrait der damaligen Zeit.

Die Autorin Ursula März erhielt einige Auszeichnungen für ihre Werke.

Tante Martl

 

Ich hatte auch eine Tante, geboren 1923, um die ich mich in den letzten Lebensjahren gekümmert habe und mit der ich immer guten Kontakt hatte. Sie reiste regelmäßig zu Weihnachten an. Für unsere Kinder war es selbstverständlich, dass die Tante Weihnachten kam. In vielen Punkten habe ich in dem Buch Parallelen  zum Leben meiner Tante gefunden. Auch sie war Lehrerin und ledig und obwohl ich einen guten Kontakt zu ihr hatte, blieb mir doch der Einblick in ihr Privatleben, verwehrt.  Einmal allerdings hat sich für mich die Gelegenheit ergeben, etwas mehr über meine Tante zu erfahren. Das Gymnasium, an dem sie ihr Leben lang beschäftigt war, feierte Jubiläum. Meine Tante war Anfang des 80.sten Lebensjahres, also schon länger in Pension und reiste nur aufgrund meiner Überredungskünste mit mir zu dem Jubiläum an. Aber das Treffen mit ihren früheren Schülerinnen, die zum Teil auch schon die Lebensmitte überschritten hatten, war Balsam für ihre Seele. Ich war sehr erstaunt über das große Ansehen, welches meine Tante bei den ehemaligen Schülerinnen genoss und wie man ihre fortschrittliche Unterrichtsweise lobte.

Diesen Beitrag verlinke ich bei Andrea Kaminrot . Der Beitrag ist deshalb als Werbung zu kennzeichnen.

In dieser Woche hatten wir hier einige schöne sonnige Tage. Da habe ich noch schnell einige Bilder vom Regenrückhaltebecken gemacht.

Regenrückhaltebecken
Regenrückhaltebecken im Dezember

 

Dezember Ansicht Regenrückhaltebecken

 

Schilflandschaft

 

Zugewuchert das Regenrückhaltebecken

 

Weidenstrauch

Damit verabschiede ich mich und wünsche euch einen schönen vierten Advent – bleibt gesund.

 

 

 

Schwalben und Buchvorstellung

Das Sturmtief Ingrid vermittelte uns wettertechnisch erste Herbstgefühle. Aber am nächsten Tag hatte sich der Wind beruhigt und die Sonne schien durch die Wolken. Es ist nicht mehr so unerträglich warm, sondern wir haben jetzt angenehme Temperaturen und abends gegen 21 Uhr ist es bereits dunkel. Der September steht vor der Tür und mit ihm wird es herbstlich.

In der letzten Woche konnte ich die Schwalben beobachten. Ihre Jungen sind mittlerweile flügge geworden und trainieren fleißig für die große Reise ins Winterquartier.

Sammelplatz mit toller Aussicht
Fütterung
Fütterung ist mittlerweile vorrüber

Sie bereiten sich auf ihre große Reise nach Südafrika vor, einige bleiben zum Überwintern auch in Mittelafrika. Sie benötigen eine offene Kulturlandschaft mit Stallungen, da sie ihre Nester an Hauswänden, unter Dachvorständen oder in Stallungen bauen.

Im Frühjahr kommen sie dann hoffentlich unbeschadet zurück. Es ist schon beeindruckend, welche Strecke die Vögel zurücklegen.

Dann möchte ich euch noch ein Buch vorstellen, welches ich im Juli gelesen habe.

Es heißt Winterbienen und ist von Norbert Scheuer.

Die Geschichte spielt in den Jahren 1944/45 in der Eifel an der Grenze zu Belgien. Die Hauptperson Egidius Arimond ist an Epilepsie erkrankt und war bis zur Entlassung aus dem Schuldienst durch die Nazis Latein- und Geschichtslehrer. Egidius ist außerdem Imker und erzählt von seinen Bienenstöcken, die auch an der Grenze zu Belgien stehen. Somit reist er mit seinem Fuhrwerk hin und her, um die Bienen zu versorgen, aber auch um Menschen über die Grenze zu bringen. Sein Bruder ist ein hoch dekorierter Kampfflieger.

Norbert Scheuer schreibt in einer klaren Sprache, die den Leser mitnimmt, Seite für Seite. Neben der Imkerei übersetzt er auch lateinische Texte. Ein lesenswertes Buch.

Diesen Post schicke ich zum Lesezimmer von Andrea Kaminrot, deshalb kennzeichne ich diesen Post als unbezahlte Werbung.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag – bleibt gesund.

Erntezeit, Blick in den Garten und eine Buchvorstellung

Die Zeit läuft unermüdlich weiter. Jetzt ist schon das erste Halbjahr vorüber. Ein Halbjahr, welches weltweit vom Coronavirus beherrscht wurde. Das Virus hat alle anderen Probleme der Welt – und die Welt hat viele Probleme – in den Hintergrund gedrängt.

Als Fazit bleibt da nur die Erkenntnis “ Das Leben ist gefährlich“. Deshalb sollten wir uns den schönen Seiten zuwenden und uns über die Früchte freuen, die uns die Natur schenkt. Natürlich müssen wir auch unseren Teil dazu leisten, wie z.B. Bäume und Sträucher pflanzen und pflegen. Als Lohn erhalten wir eine gute Ernte – wenn das Wetter mitspielt -. Auch der kleine Garten gibt oft eine reiche Ernte zurück.

Wie ich ja schon des Öfteren geschrieben habe, stehen in unserem Garten sechs Obstbäume. Der Klarapfelbaum bietet als Erster seine Früchte an:

Weißer Klarapfel

Der Geruch dieses Apfels erinnert mich an meine Kindheit. Ich sehe mich noch als Erst- oder Zweitklässlerin in den Sommerferien. Vor unserem Haus standen 2 Klarapfelbäume. In den Schulferien lief ich morgens als erstes nach draußen und suchte nach einem Apfel unter den beiden Bäumen. Für mich war der gefundene Apfel eine leckere “ Süßigkeit“ und somit etwas Besonderes. Aber das war vor langer, langer Zeit……..

Aber auch heute habe ich einen Apfelbaum im Garten……..und freue mich über seine Früchte.

Weißer Klarapfel
Klarapfel – ich liebe besonders seinen Duft

Erntezeit – leckere Johannisbeeren – vom Hausherrn gepflückt.
Begonnen hat auch die Apfelkuchensaison. Der französische Apfelkuchen – ein Rezept einer lieben Nachbarin –
ist derzeit der „Renner“, weil er schnell geht und viele Äpfel verwertet.

Wer das Rezept haben möchte findet es hier.

Mein bunter Garten
Hosta
Hosta
Dies ist der letze Arbeitsgang nach der Honigernte: Abfüllen in Gläser und bekleben der Gläser.

Wie im letzten Post angekündigt, möchte ich euch noch ein lesenswertes Buch vorstellen.

Der Titel lautet „Die langen Abende“ von Elizabeth Strout. Es brauchte etwas Zeit, um mit dem Buch und seinen beschriebenen Personen vertraut zu werden, doch dann gefiel es mir gut. Es erzählt von verschiedenen Menschen und deren späten Lebensetappen, von ihren Erkenntnissen und Einsichten, die sie in den letzten oder auch vorletzten Lebensabschnitten gewinnen. Aus meiner Sicht ist es eher ein Buch für die ältere Generation. Aber vielleicht täusche ich mich da auch – schreibt mir mal, wenn ihr es gelesen habt.

Die langen Abende von Elizabeth Strout

Soweit mein heutiger Post aus meiner Garten- und Lesewelt.

Es wird abend und immer wieder kommt ein neuer Tag

Diesen Post schicke ich zur Linkparty von Andrea Kaminrot, an ihr Lesezimmer.

Wegen der Buchvorstellung enthält dieser Post unbezahlte Werbung. Vielleicht enthält der Post auch unbezahlte Werbung wegen der Vorstellung unseres Honigs………….?

Allen Lesern wünsche ich einen schönen Sonntag – bleibt gesund.