Eine liebe Nachbarin gab mir dieses kleine Buch zum lesen. Ich war begeistert.
Buchvorstellung Marzahn Mon Amour
Auf 143 Seiten schreibt die 1970 in Leipzig geborene Katja Oskamp über verschiedene Kunden, die zu ihr zur Fußpflege kommen. Die Fußpflegepraxis befindet sich in Berlin-Marzahn. Somit erfährt man auch einiges über den Stadtteil. Sie ist in der kleinen Praxis angestellt und berichtet vom Alltag mit ihren beiden Kolleginnen, von denen eine die Inhaberin des Salons ist.
Es ist kurzweilig geschrieben und spannend zu lesen. Sie beobachtet haarscharf und nimmt den Leser mit in die Fußbehandlungen der Kundinnen und Kunden.
Ein tolles Buch. Es hat mir sehr gut gefallen. Empfehlenswert!
Katja Oskamp hat Theaterwissenschaft studiert und war Dramaturgin am Volkstheater in Rostock. Es gibt die Romane Staubfängerin und Hellersdorfer Perle von ihr und den Erzählband Halbschwimmer.
Dieser Titel von Suanne Abel begegnete mir auf dem Blog „diezitronenfalterin“ , wo es auch rezensiert wurde. Daraufhin habe ich es mir im Buchhandel meines Vertrauens, hier vor Ort, bestellt und ich bin begeistert von dem Buch.
Bucheinband
Dieses Buch gibt Einblick in das damals weit verbreitete Denkschema der Bevölkerung Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg. Es blickt zurück auf Deutschland in der Zeit der Besatzungsmächte, stellt die jungen Menschen vor, die Mitglied in der Hitlerjugend und Jungmädchenschar waren und zeigt, wie diese Erziehung Einfluss auf ihre Denkweise und Einstellung genommen hat.
Es ist zwar ein Roman, aber viele zeitgeschichtliche Aspekte findet man dort wieder. Die Autorin hat sehr gründlich recherchiert und die frei erfundenen Personen damit verknüpft.
Ich würde von mir behaupten, dass ich eigentlich, was die deutsche Geschichte betrifft, gut informiert bin. Aber einige hier erzählte Details waren mir nur teilweise bekannt.
Ein sehr spannendes und melancholisches Buch, aber in jedem Falle – aus meiner Sicht – sehr lesenswert.
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Schönes Wochenende – bleibt gesund und zuversichtlich.
DER GESANG DER FLUSSKREBSE wurde von der Zoologin Delia Owens geschrieben. 2019 erschien bereits die deutsche Übersetzung. Es brauchte noch zwei Jahre, bis das Buch zu mir fand. Es wurde mir von der Buchhändlerin meines Vertrauens empfohlen und ich muss ihr recht geben – eine gute Empfehlung.
Die Autorin beschreibt ausführlich die Besonderheiten der Natur im Marschland und vom einsamen Leben des Marschmädchens. Im angrenzenden Ort begegnet man der Familie mit großen Vorurteilen und nachdem das Kind schließlich ganz auf sich alleine gestellt ist, sind die meisten Dorfbewohner ihr gegenüber feindlich und abweisend eingestellt. Trotzdem schafft sie vieles, dank der Hilfe einiger weniger Personen.
Zum Schluss hält die Geschichte noch eine unerwartete Überraschung bereit – ein lesenswertes Buch. Ich wünsche Euch viel Freude damit. Mich hat es etwas abgelenkt von meiner Humeruskopf-Fraktur.
Der Gesang der Flusskrebse
Viel Spaß beim Lesen. Diesen Post schicke ich zum Lesezimmer von Andrea.
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Heute möchte ich ein Buch vorstellen, welches ich in den letzten zwei Wochen gelesen habe. Es hat nur 190 Seiten und am Anfang vermutet man noch, es gäbe nur Berichte über Familienstreitigkeiten, aber im weiteren Verlauf wird es doch ganz interessant. Es ist eine Familiengeschichte aus der Sicht der Nichte erzählt. Es betrifft die Generation unserer Eltern, geboren um 1920.
In dieser Familie gab es drei Töchter, sehr zum Leidwesen des bestimmenden Vaters, der als drittes Kind einen Sohn wollte. Das bekam die Tochter – die eigentlich ein Sohn werden sollte – dann ein Leben lang zu spüren. Trotzdem ging sie ihren Weg und setzte ihre Nichte selbst nach ihrem Tode noch in Erstaunen. Es ist vor allem auch ein Gesellschaftsportrait der damaligen Zeit.
Die Autorin Ursula März erhielt einige Auszeichnungen für ihre Werke.
Tante Martl
Ich hatte auch eine Tante, geboren 1923, um die ich mich in den letzten Lebensjahren gekümmert habe und mit der ich immer guten Kontakt hatte. Sie reiste regelmäßig zu Weihnachten an. Für unsere Kinder war es selbstverständlich, dass die Tante Weihnachten kam. In vielen Punkten habe ich in dem Buch Parallelen zum Leben meiner Tante gefunden. Auch sie war Lehrerin und ledig und obwohl ich einen guten Kontakt zu ihr hatte, blieb mir doch der Einblick in ihr Privatleben, verwehrt. Einmal allerdings hat sich für mich die Gelegenheit ergeben, etwas mehr über meine Tante zu erfahren. Das Gymnasium, an dem sie ihr Leben lang beschäftigt war, feierte Jubiläum. Meine Tante war Anfang des 80.sten Lebensjahres, also schon länger in Pension und reiste nur aufgrund meiner Überredungskünste mit mir zu dem Jubiläum an. Aber das Treffen mit ihren früheren Schülerinnen, die zum Teil auch schon die Lebensmitte überschritten hatten, war Balsam für ihre Seele. Ich war sehr erstaunt über das große Ansehen, welches meine Tante bei den ehemaligen Schülerinnen genoss und wie man ihre fortschrittliche Unterrichtsweise lobte.
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In dieser Woche hatten wir hier einige schöne sonnige Tage. Da habe ich noch schnell einige Bilder vom Regenrückhaltebecken gemacht.
Regenrückhaltebecken im Dezember
Dezember Ansicht Regenrückhaltebecken
Schilflandschaft
Zugewuchert das Regenrückhaltebecken
Weidenstrauch
Damit verabschiede ich mich und wünsche euch einen schönen vierten Advent – bleibt gesund.
Das Sturmtief Ingrid vermittelte uns wettertechnisch erste Herbstgefühle. Aber am nächsten Tag hatte sich der Wind beruhigt und die Sonne schien durch die Wolken. Es ist nicht mehr so unerträglich warm, sondern wir haben jetzt angenehme Temperaturen und abends gegen 21 Uhr ist es bereits dunkel. Der September steht vor der Tür und mit ihm wird es herbstlich.
In der letzten Woche konnte ich die Schwalben beobachten. Ihre Jungen sind mittlerweile flügge geworden und trainieren fleißig für die große Reise ins Winterquartier.
Sammelplatz mit toller Aussicht
Fütterung ist mittlerweile vorrüber
Sie bereiten sich auf ihre große Reise nach Südafrika vor, einige bleiben zum Überwintern auch in Mittelafrika. Sie benötigen eine offene Kulturlandschaft mit Stallungen, da sie ihre Nester an Hauswänden, unter Dachvorständen oder in Stallungen bauen.
Im Frühjahr kommen sie dann hoffentlich unbeschadet zurück. Es ist schon beeindruckend, welche Strecke die Vögel zurücklegen.
Dann möchte ich euch noch ein Buch vorstellen, welches ich im Juli gelesen habe.
Es heißt Winterbienen und ist von Norbert Scheuer.
Die Geschichte spielt in den Jahren 1944/45 in der Eifel an der Grenze zu Belgien. Die Hauptperson Egidius Arimond ist an Epilepsie erkrankt und war bis zur Entlassung aus dem Schuldienst durch die Nazis Latein- und Geschichtslehrer. Egidius ist außerdem Imker und erzählt von seinen Bienenstöcken, die auch an der Grenze zu Belgien stehen. Somit reist er mit seinem Fuhrwerk hin und her, um die Bienen zu versorgen, aber auch um Menschen über die Grenze zu bringen. Sein Bruder ist ein hoch dekorierter Kampfflieger.
Norbert Scheuer schreibt in einer klaren Sprache, die den Leser mitnimmt, Seite für Seite. Neben der Imkerei übersetzt er auch lateinische Texte. Ein lesenswertes Buch.
Diesen Post schicke ich zum Lesezimmer von Andrea Kaminrot, deshalb kennzeichne ich diesen Post als unbezahlte Werbung.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag – bleibt gesund.