Schwalben und Buchvorstellung

Das Sturmtief Ingrid vermittelte uns wettertechnisch erste Herbstgefühle. Aber am nächsten Tag hatte sich der Wind beruhigt und die Sonne schien durch die Wolken. Es ist nicht mehr so unerträglich warm, sondern wir haben jetzt angenehme Temperaturen und abends gegen 21 Uhr ist es bereits dunkel. Der September steht vor der Tür und mit ihm wird es herbstlich.

In der letzten Woche konnte ich die Schwalben beobachten. Ihre Jungen sind mittlerweile flügge geworden und trainieren fleißig für die große Reise ins Winterquartier.

Sammelplatz mit toller Aussicht
Fütterung
Fütterung ist mittlerweile vorrüber

Sie bereiten sich auf ihre große Reise nach Südafrika vor, einige bleiben zum Überwintern auch in Mittelafrika. Sie benötigen eine offene Kulturlandschaft mit Stallungen, da sie ihre Nester an Hauswänden, unter Dachvorständen oder in Stallungen bauen.

Im Frühjahr kommen sie dann hoffentlich unbeschadet zurück. Es ist schon beeindruckend, welche Strecke die Vögel zurücklegen.

Dann möchte ich euch noch ein Buch vorstellen, welches ich im Juli gelesen habe.

Es heißt Winterbienen und ist von Norbert Scheuer.

Die Geschichte spielt in den Jahren 1944/45 in der Eifel an der Grenze zu Belgien. Die Hauptperson Egidius Arimond ist an Epilepsie erkrankt und war bis zur Entlassung aus dem Schuldienst durch die Nazis Latein- und Geschichtslehrer. Egidius ist außerdem Imker und erzählt von seinen Bienenstöcken, die auch an der Grenze zu Belgien stehen. Somit reist er mit seinem Fuhrwerk hin und her, um die Bienen zu versorgen, aber auch um Menschen über die Grenze zu bringen. Sein Bruder ist ein hoch dekorierter Kampfflieger.

Norbert Scheuer schreibt in einer klaren Sprache, die den Leser mitnimmt, Seite für Seite. Neben der Imkerei übersetzt er auch lateinische Texte. Ein lesenswertes Buch.

Diesen Post schicke ich zum Lesezimmer von Andrea Kaminrot, deshalb kennzeichne ich diesen Post als unbezahlte Werbung.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag – bleibt gesund.

Schwalben

In meiner Kindheit kamen sie im Frühling und verließen uns im Herbst – die Rauchschwalben. Früher waren sie fast auf jedem Hof zu finden. Es gab immer einen Spalt oder eine Öffnung wodurch  sie auf die „Tenne“ oder in den Stall fliegen konnten. Ihre Nester klebten sie unter die Decke, an einen Balken oder an eine Hauswand.

Heute findet man sie nicht mehr so oft, weil die Gebäude oft dicht verschlossen sind, es keinen Spalt mehr gibt, durch den sie fliegen können.

Bei meinem Bruder sind sie vor einigen Jahren wieder eingezogen. Heute habe ich die Gelegenheit genutzt und einige Fotos gemacht.

 

Schwalben
Schwalben – in luftiger Höhe

 

Schwalben
Hungrige Mäuler

 

Hungrige Mäuler
Hungrige Mäuler

 

Fütterung
Fütterung – endlich

 

Fütterung
Fütterung – immer noch nicht satt?

 

Schwalben
Schwalbennest – gebaut aus lehmiger Erdmasse, die mit Speichel durchsetzt wird. Zur Verstärkung werden Stroh und Haare mit eingearbeitet.

 

Aussichten
Schöne Aussichten

 

Schwalben
Schwalben auf der Dachrinne

Rauchschwalbe

Ein altes Sprichwort sagt: Wo Schwalben nisten ist das Glück zu Hause.

Eine alte Bauernregel sagt: Tieffliegende Schwalben bedeuten, es wird bald regnen.

Möge auch bei euch das Glück zu Hause sein, allen Lesern wünsche ich ein schönes Wochenende.