Am Mittwoch fielen bei uns laut Niederschlagsmesser 70 Liter Regen über den Tag verteilt. Da können wir uns noch glücklich schätzen, dass es nicht mehr gewesen ist. Nicht weit von uns sah es da leider anders aus und das Resultat sind verschwundene Häuser, entwurzelte Bäume, Schlammlawinen, vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. Eine Katastrophe….. Und die Fluten nahmen viele Menschen mit in den Tod.
Meinem Garten geht es nach dem Regen hier noch gut. Seit Donnerstag ist es hier trocken geblieben. Somit konnten wir auch am Freitag die Honigwaben zum Schleudern aus den Bienenvölkern nehmen.
Einjähriger Rittersporn – er hat jetzt fast ausgeblüht – seine Zeit neigt sich dem Ende zu.
TaglilieTaglilieTaglilieGartenimpressionen – die Mohnkapseln trockne ich und stelle sie dann in Steintöpfe
Gartenimpressionen – Zinkwanne – mit Geranie und panagiertem Giersch bepflanzt
Taglilien
Verdeckelte WabeEntdeckelnHonigschleuder
Das Schleudern ist geschafft. Jetzt muss der Honig noch einige Tage gerührt werden und gegen Ende der Woche können wir ihn dann in Gläser füllen. Wir imkern seit 2008. Angefangen haben wir, als der GG in Altersteilzeit ging. Inzwischen sind die Jahre vergangen und das Alter nagt an unseren Knochen.
Meinen Post schicke ich zu Andrea und Wolfgang. Wegen der Verlinkungen ist dieser Post als Werbung zu kennzeichnen.
Als Privatier – ich bin es erst seit drei Jahren – kann man seinen Hobbys nachgehen. Seit Jahren gehören die Bienen dazu. Aber in diesem Jahr fand ich das „Hobby“ doch schon sehr arbeitsintensiv…………. Wir haben 4 Völker, davon 3 Ableger – durch den Winter gebracht, die sich zu sehr starken Völkern entwickelten. Der Grund dafür ist tolles Zuchtmaterial für die Königinnenzucht, welches wir im letzten Jahr von einem Imkerkollegen erhalten haben. Dazu kommt, dass es bisher wegen der Wärme ein super Bienenjahr ist. Mit Hilfe einer jungen Imkerin wurde umgeweiselt und es sind 3 Königinnen entstanden, die in 3 dafür vorher eingerichtete Ableger gegeben wurden. Wenn sie vom Begattungsflug gut zurückkommen, entwickeln sie sich hoffentlich zu starken Völkern. Deshalb wurden sie in der letzten Woche schon in normale Beuten umgesetzt.
Aber all das muss überlegt und gemacht werden. Mittelwände sind einzulöten und in die Ableger zu setzen. Ohne meinen GG wäre das natürlich gar nicht möglich.
Vor zwei Wochen haben wir dann geschleudert. Das bedeutet auch viel „Schlepperei“. Jede volle Wabe wiegt 2 kg. Zuerst tragen wir die Waben in den Keller um zu schleudern. Anschließend muss der Honig einige Tage gerührt werden. Evtl. muss er auch in den Wärmeschrank, damit er anschließend abgefüllt werden kann.
Auch das Abfüllen erfordert eine sorgfältige Vorbereitung. Sämtliche Hygienevorschriften müssen beachtet werden. Die Gläser und Deckel sind zu spülen. Nachdem der Honig abgefüllt ist, tragen wir die Gläser wieder in den Keller. Sie müssen noch beklebt werden. Anschließend räumen wir sie ins Regal. Dann muss sich der Honig auch noch verkaufen…………… Reich wird man dabei nicht. Es gehört schon eine Portion Idealismus dazu, dieses zu betreiben.
Selbst schuld – höre ich schon die Anderen sagen. Ja, recht haben sie. Wenn man so verrückt ist?
Aber es ist dieser Duft vom Wachs – den man als Kind wahrgenommen hat ………..und nicht vergessen hat.
Honig
Wabe und Entdeckelungsgabel
Schleuder mit Auslauf und Wachssieb
Refraktometer
Mit dem Refraktometer mißt der Imker den Feuchtigkeitsgehalt des Honigs.
Bienenweide
Denkt daran, es braucht mehr naturnahe Gärten damit die Bienen Nektar finden.
Allen Lesern ein schönes Wochenende – bleibt gesund.