Kleine Imkerschule – Aufsetzen der Honigräume

Mittlerweile ist das Jahr schon fortgeschritten. Wir schreiben Anfang April. Die ersten Monate des Jahres waren hier bei uns nicht so kalt aber sehr verregnet.

Die Obstbaumblüte ist in diesem Jahr mehr als 10 Tage früher als in den vergangenen Jahren. Einige wenige schöne Sonnentage hatten wir bereits. Die Bienen fliegen seit einigen Wochen – wenn es die Temperaturen und das Wetter es zulassen.

Da wird es für den Imker Zeit seine Bienenbeuten durch zu sehen. Er prüft wie die Brutablage ist und stellt fest, ob sich die Völker gut entwickelt haben oder ob sie schwächeln.

Letzten Sonntag wurden unsere Völker durchgesehen und die Honigräume aufgesetzt. Ich war überrascht, wie gut sich unsere 2 Ableger-Völker entwickelt haben. Es sind starke Völker geworden mit vollen Brutwaben.

Ein Volk hat den Winter nicht überstanden. Es hatte im letzten Herbst keine Königin und alle Versuche, ihm zu einer Königin zu verhelfen, scheiterten. Deshalb haben wir den Kasten mit nach Hause genommen. Die leeren Waben werde ich einschmelzen und die Kästen müssen gereinigt werden. Das sind alles Arbeiten die niemand sieht, aber gemacht werden müssen.

Für die Honigräume wurden die Waben mit Mittelwänden ausgestattet. Die Mittelwände werden „eingelötet“. Die Holzrahmen sind mit Draht bespannt, darauf wird die Wachmittelwand gelegt und der Draht wird kurz mit Schwachstrom erhitzt und die Mittelwand verbindet sich mit dem Draht. Die Bienen bauen diese Mittelwände jetzt aus und können dann den Honig einfüllen.

Waben mit Bienen

 

Brutwabe

 

Brutwabe mit Königin

 

Brutwabe mit Königin

 

Kirschbaumblüte

Jetzt hoffen wir auf gutes Wetter, damit die Bienen fliegen können. Hier blüht auch schon der Raps. Ich staune immer, wie schnell es jetzt geht.  Mitte Mai werden  die Waben mit Honig befüllt sein. Wenn sie dann verdeckelt sind, muss geschleudert werden.

Soweit meine kleine Imkerschule. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Dieser Post macht sich auf dem Weg zu Elke zum Naturdonnerstag

und zu Andrea zum Samstagsplausch

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Wochenrückblick und kleine Imkerschule

Inzwischen ist schon der halbe April des Jahres 2021 vorüber. Im Nachhinein frage ich mich, wo sind die Tage geblieben?  Habe ich jeden Tag optimal genutzt?? Ich glaube nicht – aber Mensch ist Mensch – und mal läuft der Tag so oder so ab.

Immerhin wurden mein GG und ich vor zwei Wochen geimpft. Es erreichte uns unverhofft ein Anruf aus der Hausarztpraxis meines GG. Das war natürlich eine gute Nachricht. Wir haben die Impfung gut vertragen und hoffen, dass das Vakzin hält, was versprochen wird. Allerdings müssen wir 3 Monate auf die 2. Impfung warten.

An einem Tag in der letzten Woche fiel das Internet hier vor Ort aus, zumindest alle Kunden der Glasfaser waren ohne Verbindung zur Außenwelt und ich war auch betroffen. Ohne Internet geht nichts. Also das meiste auf den nächsten Tag verschieben.  Am Freitag haben wir die Bienen am 2. Standort durchgesehen. Von den 3 Völkern hat eins den Winter nicht überlebt. Aber bei den anderen beiden Völker handelt es sich um starke Völker.

Dann ist da noch die Behinderung durch die Fraktur. Inzwischen sind 12 Wochen vergangen seit meinem Sturz. 1 Sekunde nicht aufgepasst….. Alle fragen, wie geht es….Na, ja ich kann den gebrochenen Arm und die Schulter noch lange nicht so bewegen wie vorher. Da muss noch viel kommen. Ich kann gerade mal mit der Hand zum Mund. Das Gesicht waschen wird schon schwieriger oder ist fast noch unmöglich. Ich würde mir gerne mal wieder meine Haare mit Hilfe einer Bürste föhnen, um auch eine akzeptable Frisur zu bekommen, aber das ist überhaupt nicht möglich. Den Arm in Höhe des Kopfes zu bringen, dass ist vollkommen unmöglich. Laut der Physiotherapeuten muss das durch die Physiotherapie trainiert werden. Bisher bin ich weder selbst Auto noch Fahrrad gefahren. Allerdings kann ich wieder mit 10 Fingern schreiben. Das ist auch schon ein Fortschritt….., aber es erzeugt Schmerzen im Oberarm.

Aber Stöhnen hilft nicht. Freuen wir uns über die kleinen Lichtblicke in unserem Leben. In den letzten Tagen scheint die Sonne, der Rasen wurde zum ersten Mal gemäht und es sieht gleich gepflegter aus.

Einige der ausgesäten Tomaten habe ich schon umgepflanzt in größere Töpfe. Es ist zwar alles mühsam mit dem Arm, allerdings das beste Training.

Die Bäume blühen weiter auf und die Tulpen geben sich mittlerweile auch ein Stelldichein. Ich habe schon einige Jahre im Herbst keine Zwiebel mehr gesteckt, trotzdem blühen jedes Jahr einige dankbare Pflanzen. Allerdings erscheinen auch immer wieder von einigen Zwiebeln nur Blätter. Jedes Jahr nehme ich mir vor, diese Zwiebel auszustechen…..

Alte Staude, einer der ersten blühenden Pflanzen im Frühjahr. War bereits im Garten meiner Mutter heimisch.

 

 

 

 

 

 

 

Zweige vom Kirschbaum

 

Ligusterhecke ist wieder grün

 

Blaukissen ist auch wieder da.

 

Beinwell

 

Tulpen

 

Tulpen

 

Tulpen

 

Bienen unterwegs

 

Bienenwabe und verdeckelte Brut

Nach dem Winter und weil es in den letzten Wochen so kalt war, konnten wir erst in den letzten Wochen die Bienen zum ersten Mal durchsehen. Das ist immer spannend und oft auch mit bösen Überraschungen verbunden. Nicht alle Völker überleben den Winter. Wir hatten auch einige Verluste zu beklagen.

Die Königin im Stock war schon fleißig und hat für Nachwuchs gesorgt. Es werden Arbeiterinnen für den Bienenstock benötigt. Da Volk muss sich vergrößern. Die Winterbienen werden sterben und neue Brut muss her, damit neue Bienen schlüpfen. Um Pollen einzutragen werden viele Helfer benötigt. Wie ihr auf den nachfolgenden Bildern seht, ist in diesem Volk alles in Ordnung.  Es hat genügend Brut und kann sich gut entwickeln.

Bienenwabe

 

Nach dem Winter stehen hier nur noch 2 Völker

 

Weide – aus dem Winterschlaf erwacht

 

Der Frühling ist da!

 

Marienblümchen

Allen Lesern wünsche ich eine schöne Restwoche – bleibt gesund.

 

Bienen – erste Kontrolle nach dem Winter

Wir schreiben schon die letzte Märzwoche. Das Thermometer zeigt morgens nur wenige Grad über null an, seit letzten Samstag ist es hier trocken und gegen Mittag zeigt sich auch schon mal die Sonne. Da haben wir den letzten Sonntag genutzt und um die Mittagszeit unsere Bienenvölker im Garten durchgesehen. Die erste Beutekontrolle nach dem Winter ist immer spannend. Und weil es jetzt in den letzten Wochen nochmal richtig kalt war, hofft jeder Imker, dass seine Bienen „überlebt“  haben.

Bei zwei Völkern, darunter ein Ablegervolk, fanden wir gut besetzte Waben mit Brutnestern. Das läßt das Herz des Imkers höher schlagen. Damit kann man in die neue Saison starten. Starke Völker sind u.a. eine Voraussetzung für eine gute Honigernte. Natürlich kommt es auch noch auf die Witterungsverhältnisse usw. an.

 

Bienenwabe

Bienenwabe

 

Bienen
Bienenwabe

 

Bienen
Bienenkönigin

 

Bienenbrut
verdeckelte Bienenbrut

 

Bienen
Bienen – Königin und Brut

 

Bienen
Blick in die Beute

 

Als wir dann die beiden anderen Bienenbeuten öffneten, mussten wir mit Erschrecken feststellen, dass die beiden Völker den Winter nicht überstanden haben. Einige Kehrbleche mit toten Bienen fegten wir zusammen und entsorgten diese. Dazu kommt die Arbeit mit den Waben, teilweise noch mit Futter gefüllt, die auch alle ausgeschnitten werden müssen. Das Wachs wird eingeschmolzen, gesiebt und wieder dem Wachskreislauf zugeführt. Die Rahmen müssen alle ausgekocht und gesäubert werden. Da man in der Regel nicht weiß, warum die Bienen verstorben sind – Futter hatten sie genug – muss alles desinfiziert werden. Diese beiden Völker schwächelten im letzten Jahr schon, sie haben kaum Honig eingetragen, vielleicht gab es nicht genug Winterbienen oder die Varroamilbe hat sie zu sehr geschädigt.

Da war es schon gut, dass wir im letzten Jahr noch zwei weitere Ablegervölker eingerichtet haben, die an einem anderen Standort stehen. Auch diese beiden Ableger sind gut durch den Winter gekommen, sie haben sich gut entwickelt. Somit gehen wir für die nächste Saison mit 4 Völkern an den Start und warten ab, was das Jahr bringt.

Klickt auf den Bienensound,  so summt es  im Bienenkasten im Mai:       Bienensound

Deutschland  führt immer mehr Bienenhonig ein, um die Nachfrage der Verbraucher zu decken, so importierte unser Land im vergangenen Jahr fast 87 800 Tonnen Honig. Die deutschen Imker produzierten im Jahr 2017  26 000 Tonnen Honig. Der  Verbraucher verzehrte  rund ein Kilogramm Honig pro Jahr; das ist seit vielen Jahren ziemlich stabil (Quelle Westfälische Nachrichten 26.03.2018).

Allen Lesern wünsche ich eine schöne Restwoche und sonnige Ostertage – der Wetterbericht hat allerdings für unsere Gegend Regen angekündigt………….lassen wir uns mal überraschen – bleibt gesund.

 

 

Bienen – Gartenmitbewohner

Zur Zeit ist für die Bienen und für den Imker noch Winterpause. Je nach Witterung beginnt die Saison im März. Aber ich möchte Euch hier schon mal unsere Gartenmitbewohner vorstellen:

Seit 2009 besitzen wir Bienen. Mit Hilfe eines hiesigen Imkers und nach Abschluss eines Einführungskurses in die Bienenkunde haben wir mit einem Volk begonnen. Im Laufe der Jahre waren es dann mal 3 Völker, mal auch weniger, ……. Mit den Bienen ist es wie mit der Landwirtschaft oder wie mit dem Garten, es hängt von vielen Faktoren ab, wie sich alles entwickelt.

Die Bienen sind ein Gewinn für die 5 Obstbäume , die in unserem Garten stehen. Um den 20. April beginnt hier meistens die Blütezeit, die Kirsche blüht zuerst, danach der Apfel, die Birne und Mirabelle und Pflaume schließen sich schnell an. Aber bis dahin dauert es ja noch etwas…….

Ausflug
Bienenhaus
Ausflug
Flugloch
Bienenkasten
Blick in den Bienenkasten
Butwabe
Brutwabe